SpielRaum nach Emmi Pikler

MOTTO:

"Wie geht es deinem Kind?"

"Wofür interessiert sich dein Kind gerade?"

Das freie Spiel

Das freie Spiel als Ursprung der Freude und Ausdruck von Kreativität, wird von Emmi Pikler auch als "Hochschule für Säuglinge und Kleinkinder" bezeichnet.

Das im SpielRaum angebotene „offene Spielmaterial“, verfolgt die Absicht, Ihr Kind in seiner Selbständigkeit und seinem Forscherdrang zu unterstützen. Zum Einsatz kommen u. a.:

  • Reifen, Ringe
  • Bälle
  • Eimer, Becher und Schüsseln aus verschiedenen Materialien
  • Tücher
  • Flaschen
  • Dosen, Deckel
  • Stofftiere

Der SpielRaum ermöglicht Ihrem Kind das eigene Tempo für wichtige Lernerfahrungen zu bestimmen: Es wechselt selbständig zwischen Aktivität und Ruhephasen und entfaltet so seine Selbstregulation.


© Fernanda Nigro 2022

Die selbständige Bewegungsentwicklung

"Lasst mir Zeit" (Emmi Pikler) ist die Maxime, denn jedes Kind hat einen angeborenen Bewegungsdrang und besitzt die Fähigkeit, seine Motorik selbständig zu entwickeln.

Der SpielRaum bietet Ihrem Kind Bewegungsgeräte nach dem Entwurf von Emmi Pikler, die es frei nach seinen Wünschen und in seinem Tempo ausprobieren und erforschen kann. Zum Einsatz kommen u.a.:

  • Dreieckständer
  • Krabbelkiste
  • Schiefe Ebenen
  • Tunnel
  • Rutschbrett

Erleben Sie Ihr Kind - unter fachlicher Begleitung der SpielRaum Leiterin - beim Üben von wesentlichen ersten Körpererfahrungen, wie auch von "Übergangspositionen“, z.B. vom Krabbeln zum Fersensitz.

Mit Beharrlichkeit und Konzentration wird sich Ihr Kind mit der Schwerkraft auseinandersetzen, neues „riskieren“ aber auch stolpern und fallen lernen. Bewegung und deren ständige Weiterentwicklung ist ein Grundbedürfnis - derart entwickelt das Kind Selbstbewusstsein und ist somit innerlich und äußerlich im Gleichgewicht.


© Fernanda Nigro 2022

© Fernanda Nigro 2022
© Fernanda Nigro 2022

Ungeteilte Aufmerksamkeit - gute Beziehung

Erziehen auf Augenhöhe ist der pädagogische Ansatz Emmi Piklers. Ungeteilte Aufmerksamkeit in der Begegnung, Achtsamkeit und das gemeinsame Gespräch in einer entspannten Umgebung ermöglichen dem Kind, früh zu kooperieren und Handlungsabläufe aktiv mitzugestalten.

Im SpielRaum fällt Ihnen als Bezugsperson eine besondere Rolle zu:

  • Die Nähe zur vertrauten Person bedeutet in diesem Alter Sicherheit: Sie sind Ruhepol und sicherer Hafen.
  • Ihr Interesse am Tun des Kindes begleitet dieses beim selbständigen Endecken.
  • Die gemeinsame Freude am Erlebten nährt die Beziehung und das gegenseitige Verstehen.
  • Sie beobachten aufmerksam aktuelle Spiel-, Bewegungs- oder auch Interaktionssituationen ihres Kindes. Manchmal ist es herausfordernd, das Kind nicht aktiv zu "bespielen" - aber mit der Zeit lernen Sie der Kompetenz Ihres Kindes zu vertrauen und sich auf sein Tempo einzustellen.

Aufgaben der SpielRaumLeiterin


© Florian Albert 2019
© Florian Albert 2019

Im BabyRaum als auch im SpielRaum beobachte ich das Tun der Kinder mit ungeteilter Aufmerksamkeit, um Spiel- und Bewegungsthemen zu erkennen. Derart gestalte ich eine Lernumgebung, die sich an den Interessen und Bedürfnissen Ihres Kindes orientiert.


Das spezielle Setting des Pikler´schen SpielRaums hilft mir, die individuellen Entwicklungsprozesse Ihres Kindes entsprechend zu unterstützen: sein Forschen und Probieren begleite ich in zurückhaltender und respektvoller Weise.


Meine ungeteilte Aufmerksamkeit in der Begegnung, die Achtsamkeit und das gemeinsame Gespräch in einer entspannten Umgebung, ermöglichen Ihrem Kind, früh zu kooperieren und Handlungsabläufe aktiv mitzugestalten.


Ich nehme die Bedürfnisse eines jeden einzelnen Kindes ernst und helfe bei Konflikten Lösungen zu finden. Mittels beschreibender Worte verbalisiere ich die Gefühle und Aktivitäten der Kinder, sodass sich diese verstanden fühlen und den "nächsten Schritt gehen können".


Im ElternRaum stehen dann die Klärung von Fragen zur Kindesentwicklung, als auch Themen die sich im Familienalltag ergeben im Vordergrund. Auch Beobachtungen zur Wahrnehmung des eigenen Kindes im SpielRaum werden gerne besprochen.


"Der Belehrungsdrang ist auch ein Reflex bei Leuten, die keine Pädagogen sind.

Sobald sie einem Kleinkind begegnen, müssen sie etwas zeigen, müssen etwas fragen, prüfen (...)

Ein kleines Kind ist für die meisten Menschen ein Wesen, das vom Erwachsenen etwas lernen muss."

(Anna Tardos)